Update 2023-07, Kreu­zung Ven­lo­er / Ley­en­de­cker Straße

[ Hier besteht schon eine gro­ße Flä­che, die aber kaum als Platz wahr­ge­nom­men wird. Die Auf- und Abgän­ge der Stadt­bahn­li­ni­en 3/4 könn­ten hier als wahr­nehm­ba­rer „Ankunfts­ort“ inte­griert und auf­ge­wer­tet wer­den. Die bis­her dort (wild) vor­han­de­nen Rad­ab­stell­an­la­gen kön­nen etwas wei­ter die Ven­lo­er Stra­ße hoch umge­la­gert wer­den, um dann den gesam­ten Platz mit Auf­ent­halts­flä­chen qua­li­ta­tiv auf­zu­wer­ten. Die schon bestehen­den Bäu­me bie­ten hoch­wer­ti­gen Schat­ten und Kühlung. ]

Die Ver­kehrs­si­tua­ti­on auf der Kreu­zung kann umge­stal­tet wer­den, um den Platz­cha­rak­ter zu betonen:

  • Abbau der Licht­si­gnal­an­la­ge und Reg­lung Rechts-vor-Links 
    • Optio­nal “Anfor­de­rungs­am­pel”
  • Durch die vor­ge­se­he­nen und an ande­rer Stel­le vor­ge­schla­ge­nen Ein­bahn­stra­ßen-Reg­lung auf der Ven­lo­er und Ley­en­de­cker Stra­ße ent­fal­len eini­ge Abbiegesituationen
  • Zebra­strei­fen / Mar­kie­run­gen mit Diagonalquerung
  • Der gewon­ne­ne Stra­ßen­raum soll­te mit Grün- und Ver­si­cke­rungs­flä­chen kli­ma­re­si­li­ent ertüch­tigt werden.

Dia­go­nal­que­run­gen gibt es schon Köln: „die »Alle-Gehen-Ampel«, im Fach­jar­gon »Dia­go­nal­que­re« genannt, an der Ecke von Neus­ser Stra­ße und Wil­helm­stra­ße“ (Stadt­re­vue 28.10.2019).

Draufsicht auf die Straßenkreuzung mit weißen, gestrichelten Linien in Längs-, Quer- und Diagonalrichtung. Fußgänger*innen bewegen sich in alle Richtungen über die Kreuzung.
Dia­go­nal­que­rung in Nip­pes © Foto Stadtrevue

Die Nip­pe­ser Dia­go­nal­que­rung ist noch mit einer Ampel gere­gelt und es han­delt sich hier nicht um einen ver­kehrs­be­ru­hig­ten Geschäfts­be­reich T20, der per­spek­ti­visch auch für die Ven­lo­er Stra­ße im Bereich hin­ter dem Gür­tel vor­ge­se­hen ist. In den T20-Zonen sind nor­ma­ler­wei­se weder Ampeln noch Zebra­strei­fen oder ande­re Ver­kehrs­zei­chen vor­ge­se­hen. Eine bar­rie­re­freie, und auch für Kin­der oder älte­re Men­schen siche­re Que­rungs­mög­lich­keit muss hier natür­lich gewähr­leis­tet wer­den und erfor­dert ent­spre­chen­de Krea­ti­vi­tät der Ver­kehrs­pla­nung. Die Begren­zung der T20/­T10-Zonen auf jeweils lokal begrenz­te Begeg­nungs­zo­nen könn­te die­sen Wie­der­spruch auf­lö­sen (sie­he Update 2023-07, Ven­lo­er Stra­ße).

Denk­bar wären „Anfor­de­rungs­am­peln“, die grund­sätz­lich kein Signal Rot/Grün zei­gen und von mobi­li­täts­ein­ge­schränk­ten Men­schen mit beson­de­ren Anfor­de­run­gen bei Bedarf geschal­tet wer­den kön­nen. Alle Fahr­zeu­ge erhal­ten dann ein rotes Signal, alle Fußgänger*innen ein grü­nes Signal.

Zeichnung der Kreuzung mit Zebrastreifen in Längs, Quer und Diagonal
Längs‑, Quer- und Dia­go­nal­que­rung mit Zebrastreifen
Zeichnung der Kreuzung mit gestrichelten Linien Längs, Quer und Diagonal sowie Ampeln mit Rot, bzw. Grün.
Gesi­chert mit Anforderungsampeln

Die Skiz­zen mit der dun­kel her­vor­ge­ho­be­nen Ver­kehrs­flä­che und dem wei­ßen Bereich der Geh­we­ge ver­deut­licht die poten­ti­ell gro­ße Flä­che für ein qua­li­ta­ti­ve Platz­ge­stal­tung im Kreu­zungs­be­reich Ven­lo­er / Leyendecker.

Ergän­zend sind hier­zu noch die geän­der­ten Ver­kehrs­füh­run­gen zu beach­ten. Durch die vor­ge­se­he­ne Ein­bahn­stra­ßen­reg­lung auf der Ven­lo­er (RVKE und Ver­kehrs­ver­such Ven­lo­er) sowie der vor­ge­schla­ge­nen Neu­ord­nung der Ein­bahn­stra­ßen im Veedel (sie­he [Aufbruch:Stadt] 3.7.5.1 Ver­kehrs­füh­rung im Veedel hin­ter dem Gür­tel) ent­fal­len eini­ge poten­ti­ell gefähr­li­che Abbiegesituationen.


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