…in Lee­u­war­den (NL)

Wan­der­baum –
WanderbaumAllee –
WanderbaumWALD

Der »BOSK« in Lee­u­war­den (NL)

Hun­dert Tage lang – vom 7. Mai bis 14. August 2022 – färbt sich stets ein ande­rer Teil der Lee­u­war­de­ner Innen­stadt grün. Es lau­fen näm­lich über Tau­send gro­ße und klei­ne Bäu­me durch die Stadt. Als „wan­dern­der Wald“ kommt nach der #Wan­der­baum­al­lee in den Nie­der­lan­den nun der #Wan­der­baum­wald!

Im die­sem Wan­der­baum­wald pas­siert viel, er ist stän­dig in Bewe­gung und wan­dert an 11 Stand­or­te. Bewohner*innen, Unter­neh­men und (inter)nationale Künstler*innen tra­gen dazu bei. Der Wald spielt so mit Ihren Sin­nen und sorgt dank des Ein­sat­zes von Hun­der­ten Frei­wil­li­gen für ein neu­es Wur­zel­netz­werk an Verbindungen.

Karte der Innenstadt von Leeuwarden mit zahlreichen "grünen Flecken" (Standorte) und gestrichelten Linien als Verbindungswege
Innen­stadt-Kar­te mit BOSK Stand­or­ten,
Gra­fik: arcadia.frl

BOSK (frie­sisch: „Wald“) ist mehr als nur eine beein­dru­cken­de, mobi­le Kunst­in­stal­la­ti­on. Es ist ein Kunst­pro­jekt, das mit einem umfang­rei­chen Pro­gramm mit Vor­stel­lun­gen und Aus­stel­lun­gen den Fokus auf die Not­wen­dig­keit rich­tet, die Bezie­hung zwi­schen Mensch und Natur anders zu den­ken. Von einer Sum­mer School für Lee­u­war­de­ner Wohn­vier­tel über ein BOSK-Jour­nal für Grundschüler*innen und einem Flüs­ter­gar­ten vol­ler Inspi­ra­ti­ons­ma­te­ri­al bis hin zu einer Schlag­werk­show und Tanz­vor­stel­lun­gen. Der Wan­der­baum­wald bewegt sich nicht von allei­ne. BOSK-Teilnehmer*innen tra­gen dazu bei, dass die Bäu­me „wan­dern“. Sie wer­den manu­ell bewegt, gepflegt und gefüt­tert, und das erfor­dert vie­le Hände.

Die­ses auto­no­me Kunst­werk ent­stand auf Initia­ti­ve des inzwi­schen ver­stor­be­nen Joop Muld­er (Sen­se of Place) und geht zurück auf die Ideen von Bru­no Doe­dens (SLeM) und auf eine enge Zusam­men­ar­beit mit Arca­dia (arcadia.frl/de/projecten/bosk). Dort sind auch alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt BOSK zu finden.

BOSK bie­tet in die­sem Som­mer 100 Tage lang Raum, um sich Zeit für Gesprä­che, Kunst und Ideen zu neh­men. Nach Hun­dert Tagen wird der wan­dern­de Wald das Zen­trum von Lee­u­war­den ver­las­sen. Die Bäu­me wer­den dann zu Ihrem Bestim­mungs­ort gebracht. Über die gan­ze Stadt ver­teilt und in der Umge­bung von Lee­u­war­den fin­den sie fri­sche Erde, in der sie Wur­zeln schla­gen und zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen als Schutz die­nen können.

Im Wald ist kein Ver­kehr erlaubt. An den Stand­or­ten, an denen der Wald still­steht, ist die Zufahrt für den gesam­ten Ver­kehr (Fuß­gän­ger aus­ge­nom­men) gesperrt. Die durch den Wald ver­lau­fen­den Stra­ßen und Wege wer­den stets deut­lich für den moto­ri­sier­ten Ver­kehr gesperrt. Fahr­rad­fah­rer müs­sen abstei­gen und ihr Fahr­rad durch den Wald schie­ben. So kön­nen Spa­zier­gän­ger und spie­len­de Kin­der den Wald opti­mal genie­ßen. Gebäu­de am Wald­rand sind den Not­fall­diens­ten selbst­ver­ständ­lich jeder­zeit zugänglich.


Dan­ke an die Kolleg*innen von @tuintjehier für das Video