Die Wanderbaumallee feiert ihren ersten Geburtstag. Lasst uns zusammen anstoßen und glücklich in Erinnerungen schwelgen. In einem Jahr ist so viel passiert, an das wir gerne und zufrieden zurück denken.
Beim Tag des Guten Lebens am 15.09.2019 haben wir die bis dahin fertigen vier Module der Wanderbaumallee das erste Mal vorgestellt und durch die Straßen Kölns geschoben. Seitdem sind viele weitere Kilometer, die wir mit den Bäumen durch Köln gewandert sind, hinzugekommen und unsere Bäume sind deutlich gewachsen. So haben wir nicht nur innerhalb Ehrenfelds die Allee mehrfach verstellt, sondern waren mit ihnen auch beim Gedenktag des Archiveinsturzes auf der Severinstraße, wanderten ins Belgische Viertel und begrünen gerade den Eigelstein. Bei allen Umzügen und vor Ort hatten wir großartige Unterstützung von zahlreichen fleißigen Helfer*innen. In den jeweiligen Nachbarschaften und Gemeinden wurden wir herzlich mit Konzerten, Kaffee, Wasser und Kuchen begrüßt sowie unsere Bäume dort liebevoll gepflegt.
Am Anfang durften wir mit der Wanderbaumallee nur auf Privatgelände stehen. Aus diesem Grund wanderten wir zunächst ausschließlich von Kirchenvorplatz zu Kirchenvorplatz. Nach langen Gesprächen mit der Verwaltung dürfen die Wanderbäume nun im öffentlichen Straßenraum bewegt und abgestellt werden. Wir haben unsere Module inzwischen etwas umgeplant und haben zwei verschiedene Modulvarianten. Auch die Baumgröße und ‑auswahl haben wir in dem letzten Jahr perfektioniert. Manche Bäume waren einfach zu hoch für die Kölner Begebenheiten und stellten uns vor große Herausforderungen. Doch schließlich meisterten wir auch diese Hürde. Jeder Baum wurde sicher unter den Oberleitungen der Straßenbahnen und unter jeder Brücke hergeschoben oder getragen.
Heute, ein Jahr nach der ersten Wanderung, besteht die Wanderbaumallee aus sieben Modulen und darf in fünf Bezirken in Köln offiziell stehen. Drei weitere Module werden gerade noch fertig gestellt und sind auch bald für ihren Einsatz auf der Straße bereit. Die WBA erfreut sich an jedem Standort großer Beliebtheit. Die Sitzbänke werden rege als Sitzmöglichkeit, Treffpunkt für den Nachmittagskaffee oder das Feierabendbier genutzt. An der Kartäuserkirche war sie sogar Vorbild für Bäume, die dort inzwischen gepflanzt wurden. Unsere Allee ist inzwischen fest in Köln etabliert und wird von allen Seiten angefragt. Sie ist nicht mehr aus dem Straßenraum Kölns wegzudenken.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und sind gespannt, was uns erwartet! Danke an alle, die uns im ersten Jahr begleitet und unterstützt haben!